Weltverband will Blaue Karte einführen
Der Handball-Weltverband IHF zieht die Einführung einer Blauen Karte in Erwägung. Damit sollen Regelverstöße in den letzten 30 Sekunden eines Spiels härter bestraft werden. Laut Verband ist geplant, Unsportlichkeiten in der Schlussphase grundsätzlich mit einer Spielsperre zu bestrafen. Grobe Fouls sollen zwingend mit einem Siebenmeter sanktioniert werden. Der IHF bestätigte die Überlegungen dem Magazin Handall Inside.
Außerdem will der IHF noch mehr Dynamik in das Handballspiel bringen. Deshalb will man die Regel des passiven Spiels überdenken. Die neue Idee: Nach spätestens acht Pässen des angreifenden Teams soll zukünftig zwingend auf "passives Spiel" entschieden werden. Bisland lag diese Entscheidung im Ermessen der Schiedsrichter.
Die neuen Bestimmungen sollen am 1. Juli 2017 in Kraft treten. Allerdings zieht der IHF in Erwägung, schon die Frauen-WM im Dezember 2015 in Dänemark unter den geänderten Vorzeichen auszutragen.