Saisonspiele 2023/24

GeBA Baustein.jpg

Bekannte Gesichter, neue Aufgaben

Becker & Albrecht starten als Wölfe-Trainer

trainer

Die Wünsdorfer Wölfe gehen mit einem neuen Trainergespann in die Saison 2023/24. An neue Gesichter muss man sich im Wolfsrudel dabei allerdings nicht gewöhnen. Mehr...

 von Conrad Hipp

Es war nur ein Bild aus einem Trainingsspiel. Es war aber auch eine Art Übergabe des Staffelstabes bei den Wölfen. Ferenc Remes, die vergangenen zwei Saisons Trainer der Wölfe, steht im Shirt des MTV Altlandsberg am Spielfreldrand und unterhält sich mit Dirk Becker. Der MTV-Routinier trägt in diesem Moment kein Trikot, sondern ein Polo-Shirt mit Wölfe-Logo – in der Funktion des neuen Wünsdorf-Trainers und damit als direkter Nachfolger von Remes. 

Die Wünsdorfer Wölfe haben den Trainerstab nach dem Remes-Abgang neu besetzt. Becker wird die Wölfe ab sofort als Cheftrainer betreuen. Sein Co-Trainer wird Jan-Eike Albrecht. Damit hat der MTV die Personallücke auf der Trainerbank geschlossen. Mit Becker & Albrecht muss sich das Wünsdorfer Publikum nicht an neue Gesichter gewöhnen.

becker remes testspiel altlandsberg

Dirk Becker ist auf dem Feld bereits ein alter Bekannter. Er kam im Sommer 2009 zu den Wölfen, schaffte 2012 mit dem Rudel den Aufstieg in die Brandenburgliga. Im Sommer 2014 verließ er den MTV noch einmal, kehrte dann 2016 wieder zurück ins Wolfsrevier. In der ersten Saison nach seiner Rückkehr schaffte Becker mit den Wölfen den Aufstieg aus der Landesliga Süd in die Verbandsliga Süd. Auch zum Aufstiegsteam 2022 aus der Verbandsliga in die Brandenburgliga gehörte Becks. Auch in der kommenden Saison wird Becker als Spieler zum Kader gehören – dann in seiner 13. Saison mit dem MTV. Neu für Becker: Er ist dann nicht nur Spieler, sondern in erster Linie Cheftrainer.

Becker: „Ich kenne die Mannschaft und weiß somit, woran wir arbeiten müssen. In der Vergangenheit haben wir sehr von den individuellen Fähigkeiten einzelner Spieler gelebt und da müssen wir nun den nächsten Schritt machen und uns in der neuen Saison als Mannschaft steigern. Es wird somit mein Hauptaugenmerk darauf liegen, das Zusammenspiel zu verbessern und mannschaftlich stärker zu werden.“

So ganz neu ist der Trainerposten für Becker nicht. Immer wieder vertrat er in der Vergangenheit beim MTV die Trainer, wenn diese mal für eine Trainingseinheit verhindert waren. Allerdings eben nur für einzelne Einheiten. Dennoch war der erfahrene Rückraumspieler ohnehin schon oft der verlängerte Arm der Trainer, weil er mit seiner Erfahrung und seinem guten Draht zur Mannschaft immer ein wichtiger Baustein für die Entwicklung des Teams war. Nun trägt er selbst die Verantwortung. Dabei wollte Becker ursprünglich gar kein Wölfe-Trainer werden. Eigentlich hatte nämlich Remes den Plan, in Wünsdorf weiterzumachen. Ein Hilferuf seines Ex-Vereins MTV Altlandsberg brachte ihn aber zum Umdenken, so dass er an seine frühere Wirkungsstätte einer erfolgreichen Zeit zurückkehren wollte. Becker: „Ich bin beruflich ja extrem eingespannt und deswegen stand ich bisher eigentlich nicht dafür zur Verfügung. Aufgrund des kurzfristigen Abgangs von Ferenc war es einfach meine Pflicht gegenüber dem Verein und der Mannschaft, auf der Trainerposition kein Loch entstehen zu lassen.“ Becker macht also das, was er immer gemacht hat. Er stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft und des Vereins. Dabei spielte auch der neue Co-Trainer für Becker eine Rolle: „Die Bereitschaft von Jan-Eike hat mir eine Entscheidung sehr erleichtert.“ 

Damit meint Becker Jan-Eike Albrecht, ebenfalls ein alter Bekannter bei den Wölfen. Albrecht wird neuer Co-Trainer, hat ebenfalls Stallgeruch. Auch er spielte bereits in Beckers erster Phase bei den Wölfen und gehörte so zum Aufstiegsteam 2012. Auch er ging im Sommer 2014, kehrte gemeinsam mit Becker zurück. Nach der Rückkehr in die Verbandsliga beendete Albrecht 2021 seine aktive Karriere. Anfang dieses Jahres wollte Albrecht es nochmal versuchen, doch das Knie machte nicht mit: Knorpeldefekt! Die Wölfe hat er zudem nie aus den Augen gelassen, war auch immer wieder Gast bei den Heimspielen in der Paul-Schumann-Halle. Jetzt will er bei den Wölfen ein drittes Mal angreifen, diesmal aber von der Trainerbank. Albrecht: „Letztlich hat mich Becks angerufen und hat mir von der Idee erzählt. Es dauerte keine 30 Sekunden bis ich ihm zugesagt hatte.“ Auch er geht seine neue Aufgabe sehr positiv an. Albrecht: „Nach den ersten Einheiten kann ich sagen, dass mir die Arbeit mit der Mannschaft viel Spaß macht und ich denke, dass wir eine gute Saison spielen können, wenn alle weiter so gut mitmachen und keine größeren Ausfälle dazukommen.“

kdb metallbau

Die Abteilungsleitung legte großen Wert darauf, dass das Trainergespann eine hohe Identifikation mit dem Verein hat. Die ist bei Becker und Albrecht gegeben. Beide kennen den Verein und das Umfeld sehr gut, identifizieren sich voll mit den Wölfen. Auch der neue Abteilungsleiter Nils Barsch war in die Gespräche bereits mit involviert. Barsch: „Es war wenig Zeit für uns, sich nach einem Trainer umzuschauen. Wir haben uns sehr gefreut, dass Dirk diese Aufgabe übernimmt. In Kombination mit Jan ist es ein Gespann, was wir dem Team nicht mehr vorstellen müssen. Ich verspreche mir sehr viel für die Mannschaft und den Verein und freue mich auf die Zusammenarbeit.“ 

Als Spieler will Becker in Zukunft etwas zurückstecken. „Ich werde nur noch spielen, wenn Not am Mann ist und mich sonst auf das Traineramt konzentrieren“, so der Routinier. Jedes Training zu gestalten und noch selbst zu trainieren, wäre für die neue Aufgabe nicht zielführend. Wie sehen seine Ziele in seinem ersten Trainerjob aus? „Die Brandenburgliga wird in der kommenden Saison noch stärker sein. Eine Wiederholung des 6. Platzes wäre ein toller Erfolg. Das Auftaktprogramm ist hammerhart, daher müssen wir hart arbeiten.“

Dafür testete der MTV gleich mal gegen einen anderen MTV, den aus Altlandsberg mit Ex-Trainer Remes. Gegen den Oberligisten stand die erste harte Probe auf dem Zettel. Becker: „Das Spiel war schon sehr ermutigend. Die Mannschaft zieht gut mit und hat viel Spaß.“ Der neue Coach hat aber nicht nur ein gutes Abschneiden in der Brandenburgliga und die Entwicklung der ersten Männermannschaft auf dem Zettel. Er kündigt an: „Mir liegt die gesamte Entwicklung des Vereins am Herzen. Jugend, Frauen und die beiden Männermannschaften müssen wieder näher zusammenrücken. Ich will versuchen, meinen Teil dazu beizutragen.“ge ba baustein 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.