Die Wünsdorfer Wölfe haben beim Tabellenschlusslicht Grün-Weiß Plessa eine bittere Niederlage kassiert. In einem turbulenten Spiel holten die Grün-weißen nach dem 19:18 (11:9)- Erfolg über die Wölfe erst ihren zweiten Saisonsieg. Von Beginn an entwickelte sich eine harte Partie, in der die Wölfe mit vielen unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Matthias Belig / Bernd Weise (VfB Doberlug-Kirchhain) zu kämpfen hatte.

„Die erfahrenen Spieler wissen, dass man auch mal gegen den Schiedsrichter kämpfen muss, für die jüngeren ist das ungewöhnlich“, so Trainer Denny Philipp. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen haben, dass war ein extrem schweres Spiel für uns“. Wünsdorf konnte wenig Spielfluss entwickeln, haderte mit einigen wirren Schiedsrichterentscheidungen. „Der Schiedsrichter kam zu uns an die Bank und hat sich für die Pfiffe seines Kollegen entschuldigt. Ich denke, diese Szene hat schon eine starke Aussage“, erzählte Philipp nach der Partie, während er zusah, wie der besagte Referee mit den heimischen Fans das Siegerbier genoss.

Ins Training für die Partie beim SSV Lübbenau am kommenden Wochenende gehen die Wölfe ersatzgeschwächt. Levent Altin wurde mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus eingeliefert, gab kurze Zeit später Entwarnung was eine schwerwiegende Verletzung angeht, wird aber dennoch ausfallen. "Am liebsten würde ich in Lübbenau wieder spielen. Ich hab aber starke Schmerzen in der Schulter, bekomme Schmerztabletten und muss die Woche über erst einmal genauere Untersuchungen abwarten", berichtet Altin am Tag nach dem Spiel. Marius Luchmann verletzte sich zudem am linken Unterarm und einige Rückraumspieler trugen verschiedenste Gesichtsverletzungen vom Feld. „Wir müssen noch Punkte holen, dass haben wir die ganze Zeit gesagt. Jetzt rappeln wir uns wieder auf und machen weiter. Wir haben ein starkes Team, dass an sich und seinen Stärken weiter arbeiten muss um an den Erfolg anzuknüpfen “, so Philipp.

Durch die Niederlage rutschen die Wölfe in der Tabelle auf den siebten Rang ab. Plessa macht Boden gut, hat jetzt fünf Zähler auf dem Konto, die Wölfe bleiben bei 13.

Am Sonntag müssen die Wölfe beim SSV Lübbenau zum Nachholspiel der Hinrunde ran. Mit welchem Personal die Wünsdorfer im Spreewald antreten werden ist aufgrund der vielen Verletzten unklar. Ebenso, ob die Wölfe mit dem Schiedsrichtergespann mehr Glück haben als in Plessa. Der HVB setzte mit Gino Jank und Nico Schwerdtner Referees von der TSG Lübbenau an, die sich in der Stadt die Trainingshalle mit dem SSV teilen.

MTV Wünsdorf: Barsch, Klein - Grau 7, Missal 3, Fredrich 3, Luchmann 2, Zurawski 1, Altin 1, Karg 1, Krüger, Seegebrecht, Schneider, Apel, Jahic